Berufsorientierung für Geflüchtete „Best Practice“

29.12.2017 CJD Landau « zur Übersicht

Das CJD hat gemeinsam mit der Arbeitsagentur Landau und dem Pfalzklinikum ein Projekt zur beruflichen Integration von Geflüchteten entwickelt, um Migranten im Alter bis 50 Jahren, die arbeitslos, nicht erwerbstätig bzw. im ALG II-Bezug sind, einen Übergang in eine Beschäftigung, Ausbildung oder weiterführende Qualifizierung zu ermöglichen. Das Projekt ist im Dezember 2016 in Landau angelaufen und wurde am 20. November von der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland und dem Land Rheinland-Pfalz in einer Pressekonferenz zur Arbeitsmarktförderung des Landes als Best-Practice vorgestellt. Das Projekt ist gerade um ein Jahr verlängert worden und läuft nun mindestens noch bis Ende November 2018.

Ziel ist die berufliche Orientierung und Integration, insbesondere im Pflege- und Gesundheitsbereich, aber auch in anderen Berufsfeldern.

Ein Coach begleitet die Teilnehmer während des kompletten Zeitraumes als Ansprechpartner und erarbeitet mit ihnen konkrete berufliche Perspektiven und individuelle Strategien zur beruflichen Integration. In der zweimonatigen Einstiegsphase im CJD Landau geht es zunächst vorrangig um Kompetenzerfassung, Heranführung an das deutsche Ausbildungs- und Beschäftigungssystem, Erprobungen in den Berufsfeldern Pflege/Gesundheit, Metall, Farbe, Hauswirtschaft, Holz oder Haustechnik. Dazu kommen flankierendes Sprachtraining, individuelles Coaching und Fördereinheiten. Es folgt die zehnmonatige Orientierungs- und Praktikumsphase in einem Betrieb mit einem wöchentlichen Gruppenseminartag und Einzelcoaching

So vorbereitet haben Flüchtlinge nach 12 Monaten eine gute Basis für einen Start ins Berufsleben.