Unterstützungsbedarf bei Flüchtlingen weiter groß

19.04.2017 CJD Rhein-Pfalz/Nordbaden « zur Übersicht

Der Europäische Sozialfond, das Land Rheinland-Pfalz und die Stadt Neustadt an der Weinstraße waren sich Ende 2016 einig, dass die Unterstützung von Flüchtlingen durch den Beschäftigungspiloten ein wichtiger Teil der Integrationskette ist und bis Juni 2017 fortgeführt werden soll. Anschließend möchte das Land Rheinland-Pfalz und das Jobcenter Deutsche Weinstraße das Projekt Beschäftigungspilot bis Jahresende weiter finanzieren und bei Bedarf auch darüber hinaus.

Auch 2017 ist die Hauptaufgabe des Beschäftigungspiloten, mit den Asylsuchenden erste Schritte der Integration zu planen: z.B. Kompetenzen und Förderbedarfe zu erfassen, Zugänge und Übergänge zu lokalen oder überregionalen Sprachkursen sowie zu weiterführenden sozialen und beruflichen Beratungsangeboten und Unterstützungsmöglichkeiten der örtlicher Anbieter im Hilfe-Netzwerk zu schaffen.

Der Beschäftigungspilot Joachim Seitz nimmt mit den Asylbewerbern in den Gemeinschafts- oder Privatunterkünften Kontakt auf und initiiert den Zugang zur Beratung und Vermittlung bei der örtlichen Agentur für Arbeit in Neustadt. Dort werden sie als rat- bzw. arbeitssuchend gemeldet, dies ermöglicht Praktika, Einstiegsqualifizierungen und Arbeitsaufnahme. Nach der Begleitung durch den Beschäftigungspiloten nimmt der größte Teil der Asylsuchenden an Sprachkursen teil oder steht zumindest auf der Warteliste, einige nahmen an zielgruppenspezifischen berufsvorbereitenden Angeboten wie „Perspektive für Flüchtlinge“, „Perspektive für Junge Flüchtlinge“, Einzelcoachings und Potentialanalysen teil.